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Neujahrsblasen und Aperschnalzen
Bei diesen sogenannten Lärmbräuchen sollen böse Geister des Winters vertrieben werden und das neue Jahr, sowie die Geister des Frühlings und Sommers begrüßt werden. Als Hilfsmittel dienen beim Neujahrsblasen Blasinstrumente, sowie beim Aperschnalzen meterlange, kurzstielige Peitschen.
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Sternsingen / Hausweihen / Dreikönigstag
In Österreich gehen am Dreikönigstag oder in den größeren Gemeinden oder Städten auch in den Tagen danach Kinder als Sinnbild der heiligen drei Könige von Haus zu Haus und bitten um Spenden. Die heiligen drei Könige hinterlassen den Spruch "C+M+B" auf der Haustür, welcher entgegen vielen Vermutungen nicht für die Namen der Könige steht, sondern Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus) bedeutet. Diese Aktion wird seit 1955 von der Katholischen Jungschar ausgeführt.
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Rauhnächte / Perchtenläufe
Die vier Rauhnächte (3 davon im Dezember rund um die Weihnachtszeit und eine vor dem Dreikönigstag) sind in vielen Teilen Österreichs die Zeit der Perchtenläufe. Dabei bewegen sich als schreckliche, haarige Gestalten verkleidete Männer und Frauen durch die Straßen und sollen die Geister des Winters erschrecken und austreiben.
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Glöcklerläufe
Bei den traditionellen Glöcklerläufen ziehen Männer (in letzter Zeit auch immer mehr Damen) mit großen, beleuchteten Hauben, welche gute Lichtgeister darstellen sollen, durch die Orte. Diese Umzüge sind aufgrund der farbenprächtigen, riesigen Kopfbedeckungen der Glöckler sehr schön anzusehen und wie die Perchtenläufe auch bei vielen Touristen beliebt.
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Quellen:
Fochler, Rudolf (1971): Von Neujahr bis Silvester, Linz
Valentinstag
Obwohl diese Tradition schon seit Jahrhunderten in England und Frankreich besteht, wurde der Valentinstag erst seit 1950 auf Anregung von Blumenhändlern und Gärtner in Österreich modern. An diesem Tag schenken Männern ihren Angebeteten kleine Aufmerksamkeiten, um ihre Zuneigung zu zeigen.
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Faschingssonntag/-montag und (Rosenmontag)/-dienstag
An diesen Tagen kann man bei vielen Umzügen und Veranstaltungen das närrische Treiben bewundern. Die Symbolik der Faschings-Masken ähnelt der der Perchten-Masken in den Rauhnächten, da in dieser Zeit zwischen Winter und Sommer die Frostriesen vertrieben werden sollen.
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Fastenzeit
Nach dem bunten Treiben des Faschings wird mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit begonnen. An diesem Tag finden traditionellerweise im ganzen Land in Gasthäusern Heringsschmäuse statt. Andere bekannte Fastenspeisen sind das Fastenbeugel und die -brezeln. Hier beginnt die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern, in der viele Österreicher auf bestimmte Lebensmittel wie Alkohol oder Süßigkeiten oder Gewohnheiten wie zum Beispiel Auto fahren verzichten. Dies geschieht meist nicht mehr hauptsächlich aus religiösen Gründen.
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Quellen:
Fochler, Rudolf (1971): Von Neujahr bis Silvester, Linz
In-den-April-Schicken
Der 1. April ist traditionell der Tag an dem die Österreicher einander "in den April schicken". Dies bedeutet, dass man versucht, jemand anderem einen Streich zu spielen, der dann gewöhnlich mit dem Ruf "April, April" aufgelöst wird. Dieser Brauch wird nicht nur in einzelnen Familien oder Orten gehuldigt, oftmals versuchen auch öffentliche Radiostationen oder Zeitungen ihre Hörer/Leser in den April zu schicken.
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Maibaumaufstellen
Am Vortag des 1. Mai werden in manchen Regionen Österreichs die ersten Maibäume aufgestellt. Genaueres dazu finden Sie in der Rubrik Mai unter Maibaum.
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Musik
Quellen:
Fochler, Rudolf (1971): Von Neujahr bis Silvester, Linz
Brauchtumskalender der OÖ Volkskultur
Homepages der diversen Festspiele und Festivals (siehe Links)
Da die kirchlichen Oster-Feiertage und die Karwoche, sowie die traditionellen Veranstaltungen an diesen Tagen nicht auf ein fixes Datum festgelegt sind, können diese entweder im März oder April stattfinden.
Liebstattsonntag
Am 4. Sonntag der Fastenzeit, dem sogenannten Liebstattsonntag, verteilen Männer an ihre Angebeteten Herzen aus Lebkuchen, die mit Sprüchen verziert sind. Dieser Brauch ist besonders in Oberösterreich verbreitet.
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Palmsonntag
Am Palmsonntag, dem letzten Sonntag vor Ostern, werden gebundene Palmbuschen, die traditionell aus 9 verschiedenen Pflanzen bestehen (Palmzweig, Haselnuss, Eiche, Erika, Stechpalme, Seidelbast, Wachholder, Almgras und Segenbaum), bei einem Umzug mitgeführt, in der Kirche gesegnet und sollen dann Häuser und Felder vor Unglück beschützen.
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Karwoche / Ratschen
Die Woche zwischen Palmsonntag und Karsamstag ist eine Zeit des Fastens und Gedenkens. In dieser Zeit sagt man, dass die Glocken nach Rom fliegen, da sie schweigen. Ihre Aufgaben übernehmen die Ratschenkinder, die mit ihren selbstgebastelten hölzernen Ratschen durch die Straßen ziehen und die Menschen zum Gebet aufrufen.
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Ostersonntag/-montag
Nach der Auferstehungsfeier am Karsamstag beginnen die Osterfeierlichkeiten. Dies ist auch der Zeitpunkt, ab wann die Glocken wieder aus Rom zurückkehren und läuten. Typische Bräuche sind hier das Verschenken von gefärbten Ostereiern als Symbol der Fruchtbarkeit (oder in manchen Teilen Österreichs auch gekratzten), das Teilen der geweihten Speisen wie Osterstriezen und -brezeln, diverse Osterfeuer zur Reinigung und Abwehr von Geistern, sowie das Eierpecken.
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Quellen:
Fochler, Rudolf (1971): Von Neujahr bis Silvester, Linz
Maibaum
Dies ist ein geschälter Baum, der mit gebundenen Kränzen, Girlanden, bunten Bändern und oftmals einem Taferl, das den Stifter des Maibaums ehrt, verziert wird und als Fruchtbarkeitssymbol dient. Das genaue Datum und die Zeremonien unterscheiden sich nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern auch in den einzelnen Bezirken. In Teilen Oberösterreichs wird der Maibaum schon am letzten Tag im April aufgestellt und darf ab dem Zeitpunkt des Schälens von anderen Gruppen "gestohlen" werden. In anderen Regionen darf dieser erst in den ersten und letzten 3 Mainächten entwendet werden. Auch die Kränze, Girlanden und Taferl dürfen in einigen Orten gestohlen werden, was von der Polizei nicht als Diebstahl geahndet wird. Schafft dies eine Gruppe, wird diese von den Aufstellern und Bewachern des Maibaums auf eine Jause und Getränke eingeladen, um die gestohlenen Gegenstände wieder auszulösen. Dabei sollte man sich unbedingt über die lokalen Regeln informieren und sich daran halten, um Konflikte zu ersparen. Oftmals wird das Maibaumaufstellen mit einem großen Fest gefeiert, in dessen Rahmen auch ein Maibaumwettklettern stattfindet.
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1. Mai/Staatsfeiertag/Maiblasen
Am 1. Mai als Staatsfeiertag finden oftmals Maikundgebungen statt. Ein anderer Brauch an diesem Tag ist das sogenannte Maiblasen, bei dem die Musikkapelle durch den Ort zieht und den Anfang des Mais verkündet.
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Muttertag
Am zweiten Sonntag im Mai wird traditionell der Muttertag gefeiert. An diesem Tag besuchen die Söhne und Töchter ihre Mütter und bringen diesen kleine Geschenke wie Blumen oder Gedichte dar.
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Musik
Metal Fest Open Air Festival (Mai)
Quellen:
Fochler, Rudolf (1971): Von Neujahr bis Silvester, Linz
Homepages der diversen Festspiele und Festivals (siehe Links)