Eckdaten
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Die Landesflagge besteht aus zwei gleich breiten Querstreifen, von denen der obere rot und der untere weiß ist. Als Dienstflagge des Landes dient die Landesflagge, mit dem Landeswappen in der Mitte.
Als Landespatron Vorarlbergs gilt der heilige Josef, als „Landesfeiertag“ sein Hauptfest, der 19. März.
Bezirke: Das Vorarlberg gliedert sich in 4 Bezirke (Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz)
Vorarlbergs Landeshymne ist seit 1949 das Lied "‘s Ländle, meine Heimat", gedichtet und vertont von Anton Schmutzer (1864 bis 1936).
Erste Strophe "'s Ländle, meine Heimat":
"Du Ländle, meine teure Heimat,
ich singe dir zu Ehr' und Preis;
begrüße deine schönen Alpen,
wo Blumen blüh'n so edel weiß,
und golden glühen steile Berge,
berauscht von harz'gem Tannenduft.
|: O Vorarlberg, will treu dir bleiben,
bis mich der liebe Herrgot ruft :|"
Besonderheiten der Region
Das westlichste Bundesland Österreichs hat seinen Namen dem Arlberg zu verdanken. Der heutige Name bürgerte sich ab ca. 1750 ein und symbolisiert die Einigung und das Zusammenwachen der Gebiete vor dem Arlberg zu einem Bundesland. Die geographische Lage war es auch, die diesem Bundesland immer schon eine gewisse Sonderrolle zuschrieb. Während Vorarlberg offen zu Gebieten wie dem Rheintal, der Bodenseeebene, der Schweiz oder auch Bayern positioniert ist, grenzen hohe Bergketten das Bundesland vom übrigen Österreich ab. Der höchste Berg im Vorarlberg ist der Piz Buin mit seinen 3.312 m Höhe. Jeder Besucher der Landeshauptstadt Bregenz kennt zudem den Pfänder mit seinen mehr als 1.000 m. Das wohl aber bekannteste Bergmassiv, mit seinen unzähligen Dreitausendern, ist die Silvretta, die das Vorarlberg und Tirol voneinander trennt und bis in die Schweiz (Graubünden) hineinreicht.
Aus dem Grund war Vorarlberg in der historischen Geschichte auch immer stark an die angrenzenden Nachbarländer gebunden, denn im Winter waren die hohen Bergketten nicht überwindbar. Dies änderte sich, als zuerst 1884 ein Eisenbahntunnel und 1978 ein weiterer Straßentunnel das Vorarlberg mit Tirol verband. Der Eisenbahntunnel, mit seiner Länge von fast 10 km, ist bis heute einer der längsten der Welt und stellte in der damaligen Zeit eine Pionierleistung dar, die ihresgleichen suchte.
Die starke Bindung zu den west- und nördlich angrenzenden Gebieten ist auch im Dialekt stark verwurzelt. Während die im Vorarlberg gesprochenen Dialekte dem hoch- bzw. höchstalemannischen zugeordnet werden, zählen die Dialekte des übrigen Österreichs zum bairischen Sprachraum.
Die Landesverfassung zählt den Landespatron nicht zu den offiziellen Landessymbolen (Landeswappen, Landessiegel, Landeshymne und Landesfarben). Er hat heute nur noch eine indirekte Rechtsgrundlage im Schulrecht. In Vorarlberg ist der Josefitag lediglich ein "Schulfeiertag".
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Milchwirtschaft gehört bis heute zu den wichtigsten Erwerbszweigen des Bundeslandes. Aber auch für Touristen stellt das Bundesland eine attraktive Vielfältigkeit dar. Im Winter tummeln sich die Skifahrer aus dem In- und Ausland zu Tausenden auf den Pisten des Arlberg, der Silvretta oder auch den etlichen kleinen Skigebieten. Durch die hohen Berge ist Vorarlberg ein sehr schneesichereres Gebiet. Aber auch im Sommer gibt es neben dem Aktivurlaub in den Bergen ein breites Angebot von kulturellen Programmen. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Bregenzer Festspiele, die alljährlich im Juli und August in der Landeshauptstadt stattfinden. Zusätzlich zu Veranstaltungen im Festspielhaus oder im Theater können die Besucher Inszenierungen auf der Seebühne besuchen. Der Bodensee wird mit der weltweit größten Seebühne zur Kulisse für spektakuläre Festspiele die regelmäßig lange im Voraus ausverkauft sind.
Weitere Sehenswürdigkeiten dieses Bundeslandes sind
- Die Landeshauptstadt Bregenz mit ihrer über 2000 Jahre alten Geschichte und ihrer Lage direkt am Bodensee. Zum Hausberg Pfänder mit einem Ausblick über das Dreiländereck führt eine gläserne Seilbahn.
- Die größte Stadt des Vorarlbergs – Dornbirn – welche sich vom Rheintal bis zum Bregenzerwald erstreckt. Dort sind vor allem die klassizistische Pfarrkirche St. Martin mit dem gotischen Turm und das Erlebnismuseum Inatura hervorzuheben.
- Bludenz: Bereits weit vor den Stadtgrenzen ist der markante Zwiebelturm der St. Laurentius Kirche zu sehen und das hochgelegene Barockschloss Gayenhofen.
- Das Montafon, welches sowohl für Wanderer als auch Skifahrer und Naturfreunde unzählige Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten bietet. Den landschaftlichen Höhepunkt bildet die Silvretta Hochalpenstraße.
- Das Kleinwalsertal, welches mit dem PKW nur von Deutschland aus zu erreichen ist, konnte sich trotz des großen Andrangs an Touristen seinen dörflichen und ursprünglichen Charakter bewahren.