EMAS
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft definiert EMAS (= Eco- Management and Audit Scheme) wie folgt:
„EMAS ist das europäische Umweltmanagementsystem auf gesetzlicher Basis. Organisationen der Privatwirtschaft und des öffentlichen Sektors können sich freiwillig beteiligen.“
Ziel ist die Verbesserung von betrieblichen Prozessen um einen erhöhten Umweltschutz zu erreichen:
„Mit Hilfe von EMAS können ökologische und ökonomische Schwachstellen in Organisationen beseitigt sowie Material, Energie und damit Kosten eingespart werden. EMAS nützt daher nicht nur der Umwelt, sondern auch den Unternehmen und der Verwaltung.“ (Quelle)
Vorteile von EMAS sind laut dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wie folgt:
Mit der kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz können neben finanziellen Mitteln auch Emissionen eingespart werden. Ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz.
Die lückenlose Erfassung aller Roh- und Hilfsstoffe sowie des Abfallaufkommens liefert die beste Basis, um den betrieblichen Ressourcenbedarf systematisch und dauerhaft zu senken.
Im Rahmen der EMAS-Validierung wird intensiv geprüft, ob die Rechtskonformität im Unternehmen gegeben ist. Für EMAS-Teilnehmende bedeutet dies eine erhöhte Rechtssicherheit und ein geringeres Haftungsrisiko.
Umweltorientierte Beschaffung gewinnt an Bedeutung. Der Nachweis des umfassenden Umweltmanagements und Umweltengagements erhöht damit nicht nur bei öffentlichen Ausschreibungen die Chancen für Anbieter mit EMAS.
EMAS unterstützt die Mitarbeiterbeteiligung, vermittelt glaubwürdig die angestrebten Umweltziele und stärkt damit die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen.
Vertrauen ist das wichtigste Kapital für Unternehmen und Organisationen. EMAS-Umwelterklärungen bieten allen Stakeholdern maximale Transparenz.
Eine nachhaltige Unternehmensentwicklung muss neben ökologischen auch soziale und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen. Das EMAS-Umweltmanagement schafft gleichzeitig die beste Basis für ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement.
ISO-Zertifizierung
Eine ISO-Zertifizierung beinhaltet einen Mindest-Management-Standard, welcher bezogen auf die ISO 9000-Familie ein Qualitätsmanagement voraussetzt. Nach dem werden Mindestvoraussetzungen/-standards an die Prozesse im Unternehmen gefordert, um eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit des Unternehmens zu ermöglichen.
Bezugnehmend der ISO-Organisation beinhaltet die ISO 9000-Familie folgende Normen:
ISO 9001:2008 – Mindestvoraussetzungen an ein Qualitätsmanagement
ISO 9000:2005 - Grundlagen und Begriffe des Qualitätsmanagement
ISO 9004:2009 – Der Foukus hierbei liegt auf der Erhöhung der Effizienz eines Qualitätsmanagement
ISO 19011:2011 – Anleitung für interne und externe Audits für das Qualitätsmanagement