Immer wieder richtete Österreich in seiner Geschichte bedeutende sportliche Großereignisse aus. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Daten zu einigen davon.
Olympische Winterspiele 1964 - Innsbruck
Die 9. Olympischen Winterspiele 1964 wurden in Innsbruck ausgetragen. 36 Nationen und mehr als 1000 Sportler nahmen daran teil. Insgesamt fanden 34 Wettbewerbe in 6 Sportarten statt.
Wettbewerbe:
- Bob
- Biathlon
- Eishockey
- Eiskunstlauf
- Eisschnelllauf
- Ski Alpin
- Ski Nordisch
- Rennrodeln
Erfolgreichste Nation im Kampf um den Medaillenspiegel wurde die ehemalige UdSSR. Österreich landete auf Platz 2.
Die ehemalige sowjetische Eisschnellläuferin Lydia Skoblikowa konnte als erste Sportlerin gleich vier Medaillen gewinnen.
Olympische Winterspiele 1976 - Innsbruck
Auch die 12. Olympischen Winterspiele fanden in Innsbruck statt. Die Spiele wurden eigentlich an Denver vergeben. Die Stadt Denver musste jedoch auf Druck der Bevölkerung des US-Bundesstaates Colorado die Spiele wieder abgeben. Bei der zweiten Entscheidung konnte sich schließlich Innsbruck durchsetzen.
Es nahmen insgesamt 1.123 Teilnehmer aus 37 Nationen teil. Insgesamt wurden 37 Bewerbe in 6 Sportarten ausgetragen.
Wettbewerbe:
- Bob
- Biathlon
- Eishockey
- Eiskunstlauf
- Eisschnelllauf
- Ski Alpin
- Ski Nordisch
- Rennrodeln
Den Medaillenspiegel gewann die UdSSR vor der DDR und den USA. Österreich belegte nur den 7. Rang.
Die deutsche Skiläuferin Rosi Mittermaier wurde mit zwei Medaillen die erfolgreichste Sportlerin dieser Olympischen Spiele. Einen herausragenden Erfolg feierte auch das Eishockeyteam der ehemaligen UdSSR, welches sich zum vierten Mal in Folge den Titel sicherte.
Alpine Skiweltmeisterschaften
Die Weltmeister in den verschiedenen alpinen Skidisziplinen wurden in Österreich bisher 8 Mal ermittelt (zwei Mal davon im Rahmen der Olympischen Spiele 1964 und 1976, die Olympiasieger waren bis 1980 zugleich Weltmeister):
- 1933, Innsbruck
- 1936, Innsbruck
- 1958, Bad Gastein
- 1964, Innsbruck
- 1976, Innsbruck
- 1982, Schladming
- 1991, Saalbach-Hinterglemm
- 2001, St. Anton am Arlberg
- 2013, Schladming
Österreich führt die Wertung der erfolgreichsten Nationen bei Alpinen Skiweltmeisterschaften mit aktuell 85 Goldmedaillen an.
Nordische Skiweltmeisterschaften
Bereits zum fünften Mal fanden 1999 die Nordischen Skiweltmeisterschaften auf österreichischem Boden statt (zwei Mal davon im Rahmen der Olympischen Spiele 1964 und 1976, siehe Alpine Skiweltmeisterschaften):
- 1933, Innsbruck
- 1964, Innsbruck
- 1976, Innsbruck
- 1985, Seefeld
- 1999, Ramsau
In der Nationenwertung liegt Österreich derzeit mit insgesamt 18 Goldmedaillen auf Rang sechs.
Eishockey Weltmeisterschaften
Bereits sechs Mal fanden bisher Eishockey Weltmeisterschaften auf österreichischem Boden statt. Dabei gestalteten sich die Medaillengewinner recht ähnlich:
Austragungsort / Jahr | Gold | Silber | Bronze |
Innsbruck, 1964 | UdSSR | Schweden | Tschechoslowakei |
Wien, 1967 | UdSSR | Schweden | Kanada |
Wien, 1977 | Tschechoslowakei | Schweden | UdSSR |
Wien, 1987 | Schweden | UdSSR | Tschechoslowakei |
Wien, 1996 | Tschechien | Kanada | USA |
Wien / Innsbruck, 2005 | Tschechien | Kanada | Russland |
Fußball Europameisterschaft 2008
Im Jahr 2008 richteten Österreich und die Schweiz gemeinsam die Endrunde der 13. Fußball-Europameisterschaft in acht verschiedenen Spielstätten aus.
16 Nationalmannschaften nahmen teil, den Sieg sicherte sich Spanien mit einem 1:0 gegen Deutschland im Finale in Wien. Außerdem stellten sie mit Xavi Hernandez den besten Spieler und mit David Villa den Torschützenkönig des Turniers. Veranstalter Österreich verabschiedete sich schon in der Vorrunde mit nur einem Punkt aus drei Spielen, den man gegen Polen erringen konnte.
Handball Europameisterschaft 2010
Vom 19. bis 31. Jänner 2010 spielten 16 Teams um den Titel des 9. Handball Europameisters in Österreich. Austragungsorte waren Graz, Innsbruck, Wien, Linz und Wiener Neustadt. Die Goldmedaille konnte sich Frankreich sichern, Kroatien musste nach dem Finale in Wien am 31. Jänner mit der Silbermedaille vorlieb nehmen, während Island gegen Polen die Bronzemedaille erringen konnte. Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers war der Tscheche Filip Jicha. EM-Debütant Österreich konnte sich nach überraschend starken Leistungen für die Hauptrunde qualifizieren und erreichte den beachtlichen 9. Platz.