Interessensvertretung der österreichischen Industrie
Die Industriellenvereinigung (IV) sieht sich als Interessensvertretung der österreichischen Industrie auf freiwilliger Basis. Sie bezeichnet sich als Lobbyorganisation, die das Ziel verfolgt die Interessen der Mitglieder in Österreich und Europa gezielt und nachhaltig zu vertreten, sowie den Industrie- und Arbeitsstandort Österreich und Europa zu stärken.
Die Eigendarstellung der Industriellenvereinigung lautet sinngemäß. "Die Lobbyingprojekte der Industriellenvereinigung stellen jene europäischen und nationalen Themen dar, von denen die Mitglieder und das Industrieland Österreich besonders betroffen sind. Die Interessensvertretung folgt professionellen strategischen Kriterien, die sich an den europäischen und nationalen Entscheidungsprozessen orientieren. Um das Lobbying vor Ort weiter effizient gestalten und professionalisieren zu können, wurde die Arbeit der Industriellenvereinigung weitgehend auf Projektorganisation und europäische Entscheidungsprozesse ausgerichtet."
Die Industriellenvereinigung besteht aus Landesorganisationen und der Bundesorganisation. Es gibt Präsidenten auf Landes- und Bundesebene. Auf der Bundesebene gibt es auch Vizepräsidenten und eine Geschäftsführung die von einem Generalsekretär und einem Vizegeneralsekretär gebildet wird. Die Aktivitäten werden von den rund 4200 ( Jahr 2015) Mitgliedern finanziert, die freiwillig Mitgliedsbeiträge entrichten. Die Industriellenvereinigung sieht sich somit als völlig unabhängig an, was sich in der Ausübung der Tätigkeit widerspiegelt und somit sind nur die Mitgliederinteressen zu berücksichtigen.
Als Vorläufer kann der 1862 gegründete Verein der Industriellen betrachtet werden. Im Jahre 1892 entstand der Zentralverband der Industriellen Österreichs als Verband der Verbände und 1897 der Bund der österreichischen Industriellen als Organisation, mit Firmen als Mitgliedern. Mit der Gründung der ersten Republik vereinigten sich die drei Hauptvereine. Nach dem zweiten Weltkrieg entstand die Vereinigung Österreichischer Industrieller und wurde 1996 in Vereinigung der Österreichischen Industrie umbenannt.