Viele der beeindruckensten Bauwerke befinden sich in Wien, dem früheren Regierungssitzes des Österreichischen Kaiserhauses:
Berühmte Beispiele für die bemerkenswerte österreichische Baukunst sind die folgenden Gebäude und Anlagen:
die Wiener Hofburg das Schloss Schönbrunn die Karlskirche
Verantwortlich für die oben genannten Objekte war Johann Bernhard Fischer von Erlach,
Eine weiterer berühmter Baumeister ist Johann Lucas von Hildebrandt.
Die wichtigsten Projekte dieses Architekten sind:
das obere Belvedere das untere Belvedere das Palais Schwarzenberg
Österreichische Baukunst im 19. Jahrhundert
In dieser Zeit wurde die 6 km lange Wiener Ringstraße geplant (Ludwig von Förster) und umgesetzt; mit dem Ring präsentiert sich Wien im Stil der Neurenaissance. (Klicktipp: Entstehung der Wiener Ringstraße)
Der Architekt Heinrich von Ferstel, der die Votivkirche in Wien entwirft, bringt jedoch neugotische Einflüsse in die Stadt, genau wie Friedrich von Schmidt, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts das Wiener Rathaus erbaut.
Das berühmte Burgtheater, erbaut in den Jahren 1874 bis 1888 von Gottfried Semper und Carl Freiherr von Hasenauer, finden sich jedoch auch Elemente der Neuromantik.
das Burgtheater das Wiener Rathaus
Ein weiteres herausragendes Bauwerk aus dieser Epoche ist das Kunsthistorische Museum Wien:
„Das Kunsthistorische Museum in Wien zählt zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt. In den reichen Sammlungen befinden sich Objekte aus sieben Jahrtausenden, von der Zeit des Alten Ägypten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Besondere Schwerpunkte liegen in der Kunst der Renaissance und des Barock.
Der hohe Rang der Sammlungen und ihre Vielfalt sind zum Großteil das Resultat der Vorlieben und Interessen von Persönlichkeiten aus dem Haus Habsburg, unter ihnen Kaiser Rudolf II. (reg. 1576–1612) und Erzherzog Leopold Wilhelm (1614–1662).
1891 fand die feierliche Eröffnung des neu erbauten Museums an der Wiener Ringstraße statt. Damit waren erstmals die kaiserlichen Sammlungen unter einem Dach vereint. Der prachtvolle Monumentalbau von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer bildet seit damals den würdigen Rahmen für die von den Habsburgern über Jahrhunderte zusammengetragenen Kunstschätze.“ Quelle
Österreichische Baukunst im 20. Jahrhundert
Im Zuge der Jahrhundertwende entwickelte sich Wien zu einem europäischen Zentrum der Jugendstil- und frühfunktionalistischen Architektur und Malerei. Einerseits ist die Kunstlandschaft von einer entschiedenen Ablehnung der künstlerischen Verflachung durch Massenkunst und Oberflächlichkeit geprägt, andererseits bekannte man sich zur Qualität eines Hans Makart, forderte aber die stete Erneuerung und Auffrischung.
Man orientierte sich an den Entwicklungen Resteuropas, insbesondere Englands, Frankreichs, Belgiens und Deutschlands. Diese Umbruchphase, die in den 1890er Jahren in Wien unter anderem durch die Gründung der Secession eingeleitet wurde, war die Basis für eine rasche und eigenständige Entwicklung, die große internationale Bedeutung erlangen sollte.
Bedeutende Baumeister sind u.a. Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich, Josef Hoffmann. Adolf Loos und Leopold Bauer stehen für moderne funktionalistische Bauweise, während Karl Ehn und Clemens Holzmeister für expressionistischen Baustil stehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg tun sich besonders sind Roland Rainer, Hans Hollein, Gustav Peichl und auch Clemens Holzmeister als bedeutende Architekten hervor.
das Haas Haus
Weitere bekannte Bauwerke sind:
Dieser Büroturm bedindet sich im 20. Wiener Gemeindebezirk und ist das höchste Bürogebäude Österreichs
Vienna International Centre (VIC) oder auch UNO-City:
Sitz von vielen internationalen Organisationen wie der UNO, IAEO oder CTBTO
Dieser Turm ist ein Aussichtsturm mit einem integrierten Restaurant, das sich permanent um die eigene Achse dreht und somit einen 360° Auslick auf ganz Wien und das Umland ermöglicht. Es ist mit 252 Meter das höchste Bauwerk Österreichs.